Neue Leitungsebene

Neue Leitungsebene

Neue Verwaltungs- und Fachliche Leitung

Die Reha GmbH arbeitet seit dem 1. Januar 2021 mit einer neuen Leitungsstruktur. Katharina Hegge und Heinrich Robertus unterstützen in ihren neu geschaffenen, leitenden Funktionen den Geschäftsführer Klaus Hahn. Die Neustrukturierung wurde nach dem altersbedingten Weggang von Herbert Isken, einem der beiden Geschäftsführer, erforderlich (siehe Aktuelles). Hegge übernimmt die Fachliche Leitung, Robertus ist für alle Angelegenheiten rund um den Verwaltungsapparat verantwortlich.

Der Mensch im Mittelpunkt

Gemeinsam mit der Geschäftsführung und den Ledder Werkstätten als Gesellschafter möchten Hegge und Robertus die Reha GmbH strukturell festigen und fachlich qualifiziert für die Zukunft aufstellen. Die Weiterentwicklung sozialpsychiatrischer Versorgungskonzepte, bei denen der Mensch im Mittelpunkt steht und gleichzeitig die Wirtschaftlichkeit im Auge behalten wird – das wird die zukünftige Herausforderung für die Reha GmbH und damit auch für Hegge und Robertus sein.

Katharina Hegge verfügt über jahrzehntelange Erfahrung in der Arbeit mit psychisch kranken Menschen. Nach dem Studium der Sozialarbeit arbeitete sie seit 1990 für den Förderkreis Lengerich (seit 2018 Reha GmbH) in den Wohnstätten an der Bergstraße, zunächst als pädagogische Mitarbeiterin und ab 2016 als Hausleitung. Für ihre zukünftige Arbeit als Fachliche Leitung der Reha GmbH liegt ihr besonders die Sozialpsychiatrie mit ihrer ganzheitlichen Betrachtungsweise am Herzen. „Wir wollen unseren Klientinnen und Klienten ein Umfeld bieten, in dem sie sich individuell weiter entwickeln und ihre Lebensqualität verbessern können,“ so Hegge.

„Die Reha GmbH hat sich schnell entwickelt und die Verwaltungsstrukturen müssen ständig an neue Anforderungen angepasst werde“, beschreibt Robertus seine Aufgaben. Für diese Herausforderung ist er durch seine Ausbildungen und langjährige Tätigkeit bei den Ledder Werkstätten gut gerüstet, in denen er während seines Zivildienstes im Jahre 2004 sein Herz für den sozialen Bereich entdeckte. Es schloss sich eine Ausbildung als Industriekaufmann bei den Ledder Werkstätten an, denen er auch in der folgenden Zeit als Mitarbeiter in der Personalabteilung treu blieb. Von 2016 bis 2019 absolvierte Robertus nebenberuflich eine Weiterbildung zum Management in sozialen Organisationen und erwarb Kompetenzen wie Personalführung und Controlling in Non-Profit-Organisationen.

„Bei unserer Arbeit leitet uns ein humanistisches Weltbild und der Respekt vor den Menschen“, da sind sich Hegge und Robertus einig. Sie möchten sich auch zukünftig mit dem Team der Reha GmbH für psychisch kranke und geistig behinderte Menschen stark machen.

Abschied für Herbert Isken

Abschied für Herbert Isken

Geschäftsführer Herbert Isken geht nach 31 Jahren in den Ruhestand

Zum 1. Mai 2021 verabschiedete sich mit Herbert Isken einer der beiden Geschäftsführer der Reha GmbH für Sozialpsychiatrie in Lengerich in den Ruhestand. Seit dem 1. Oktober 1989 war Isken dort zunächst als Fachkraft und später als Geschäftsführer angestellt.

Inoffizieller Abschied in kleiner Runde

Es war eine sehr kleine Runde, die sich am Nachmittag des 30. April zur inoffiziellen Verabschiedung von Herbert Isken in der Geschäftsstelle an der Bodelschwinghstraße traf: Klaus Hahn als Geschäftsführer, Katharina Hegge und Heinrich Robertus als fachliche Leitungskräfte, Jörg Achterberg und Stefan Lagemann als Vertreter der Mitarbeiter und Sigrid Wallmann-Holdsch als Vorstandsmitglied des früheren Reha-Vereins würdigten die Leistungen Iskens und ließen alte Erinnerungen wiederaufleben. Eine größere offizielle Verabschiedung ist für später geplant, sobald die Pandemie das zulässt.

Klaus Hahn bedankte sich bei seinem langjährigen Kollegen und Weggefährten: „Du hast dem Reha-Verein, beziehungsweise der späteren Reha GmbH stets neue Impulse gegeben und in die richtige Richtung gestoßen“. Dabei würdigte Hahn vor allem das vielfältige Engangement von Isken. Der studierte Diplom-Pädagoge war außer als Geschäftsführer für den Reha-Verein, seit Mai 1996 mit einer halben Stelle auch Wohnstättenleiter der drei Wohnheime des Lengericher Förderkreises. Außerdem engagierte er sich für viele andere Projekte. Besonders, so Hahn, sei die sozialpsychiatrische Netzwerkarbeit hervorzuheben. Isken habe als einer der Initiatoren mit der Gründung des Gemeindepsychiatrischen Verbundes die Entwicklung der Versorgungsregion nachhaltig positiv beeinflusst.

Jörg Achterberg bedankte sich bei seinem „Chef und Kollegen“ Herbert Isken für die vielen gemeinsamen Jahre und überreichte im Namen aller Mitarbeiter ein Abschiedsgeschenk: Eine „Outdoor“-Feuerschale für gemütliche Ruheständler-Abende im heimischen Garten!

Mit viel Herzblut bei der Sache

Herbert Isken selber hat seine Arbeit in all den Jahren viel Spaß gemacht und er würde alles genau so noch einmal machen. „Wir konnten in den vergangenen Jahrzehnten viele Ideen verwirklichen und in unsere Arbeit ist viel Herzblut geflossen. Darüber hinaus war die Zusammenarbeit mit den Kolleginnen und Kollegen für mich sehr erfüllend. Es sind Freundschaften entstanden und das ist mehr als man erwarten darf“, so Isken. Aber getreu nach dem Motto „Niemals geht man so ganz“ wird Isken die Geschicke der Reha GmbH noch die nächste Zeit begleiten und den fachlichen Leitungskräften, Katharina Hegge und Heinrich Robertus, beratend zur Seite stehen. Für die Zeit danach gibt es auch schon Pläne: Familie, Reisen und Garten werden den frisch gebackenen Rentner auf Trab halten.

Eine Woche vegan leben

Eine Woche vegan leben

Etwas Neues wagen

Die Kichererbsen sind gekocht und püriert. Gleich wird Alexander – er ist heute zum Kochen eingeteilt – die Masse mit Petersilie mischen, mit Fingerspitzengefühl zu kleinen Bällchen formen und in der Pfanne brutzeln lassen. Noch ein Fladenbrot dazu und fertig ist das Mittagessen für Alexander und seine 14 Mitbewohnerinnen und -bewohner der Wohnstätte Rahestraße der Reha GmbH in Lengerich. Das Besondere an diesem Essen: Es ist vegan. Und nicht nur heute kommt rein veganes Essen auf dem Tisch, sondern die Wohngemeinschaft experimentiert bereits seit einer Woche mit veganen Zutaten und ernährt sich ohne tierisches Eiweiß.

Zeitgemäße und gesunde Ernährungsweise testen

„Die Idee hinter der veganen Woche ist, dass wir eine zeitgemäße und gesündere Ernährungsweise ausprobieren wollten“, erzählt Jana Schulte, Leiterin der Wohneinrichtung. „Außerdem wollten wir einen Impuls setzen und dazu anregen über das Wohl der Tiere nachzudenken“. Deshalb bereiteten sich die Bewohnerinnen und Bewohner auch theoretisch auf die vegane Woche vor. Aus welchen Lebensmitteln setzt sich eigentlich unser Essen zusammen und welche Nahrungsmittel sind überhaupt vegan? Um das herauszufinden, legten die Bewohnerinnen und Bewohner eine alltägliche Mahlzeit mit Bildern und ordneten die Lebensmittel in tierische und nicht-tierische Kategorien. Mit diesem Wissen wurde eine vegane Ernährungspyramide erstellt, die während der Woche zur Orientierung diente. Das gemeinsam Kochen war ein weiterer wichtiger Aspekt der veganen Woche.

Der Speiseplan wird zukünftig abwechslungsreicher sein

Aber wie kam das vegane Essen bei der Wohngemeinschaft an? „Lecker“ ist die Meinung unisono. Auf die selbst hergestellten Brotaufstriche aus Bohnen, Tomaten oder Kichererbsen möchten die Bewohnerinnen und Bewohner in Zukunft nicht mehr verzichten. Das vegane Gyros habe mit Abstand am leckersten geschmeckt und man merke gar nicht, dass man ohne Fleisch oder anderen tierische Zutaten esse. Dem einen oder anderen hat aber doch mal der Wurstaufschnitt zum Frühstück gefehlt und der Hunger habe sich auch gelegentlich schneller gemeldet. Aber allen hat es sehr viel Spaß gemacht, mal was Neues auszuprobieren. Ein „Veggie-Tag“ pro Woche werde es in Zukunft auf jeden Fall geben. Und das Essens-Repertoire ist nun um einige leckere vegane Varianten reicher.

Skip to content