
BY: Reha GmbH
Aktuelles
Neue Kräfte sammeln auf Norderney
Neue Kräfte sammeln – Urlaubsangebot der Tagesstätte
Neue Kräfte sammeln für die alltäglichen Herausforderungen und Zeit haben für die schönen Dinge des Lebens – das soll ein Urlaub im Idealfall leisten. Für Menschen mit psychischen Erkrankungen kommt noch ein weiterer wichtiger Aspekt hinzu. Sie können gerade in fremder Umgebung vorhandene Ressourcen stärken und neue Fähigkeiten entdecken. Für die Reha GmbH gehören Urlaubsreisen deshalb seit vielen Jahren zu den Hilfsangeboten. Nicht zuletzt sind sie auch wichtig für die gesellschaftliche Teilhabe.
Erholung und ganz neue Erfahrungen
Mit elf Frauen und Männern war ein Team der Tagesstätte „Die Villa“ in diesem Jahr sechs Tage auf Norderney. Untergebracht war die Gruppe in einem Haus der Caritas. Die meisten der Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren schon bei früheren Freizeiten dabei. Das abwechslungsreiche Programm der Norderney-Fahrt bot Erholung ebenso wie die Möglichkeit, ganz neue Erfahrungen zu sammeln.
„In jedem Fall sollen unsere Angebote Spaß machen“, sagt Tagesstätten-Leiterin Bärbel Brengelmann-Teepe, die gemeinsam mit Andrea Breitenfeld die Fahrt organisierte und begleitete. „Schließlich ist es Urlaub.“ Die Kosten dafür tragen die Klientinnen und Klienten grundsätzlich selbst. Die Teilnahme an den verschiedenen Aktivitäten während der Urlaubswoche ist freiwillig, jeder kann das Passende für sich aussuchen.
„Ein toller Urlaub mit tollen Menschen“
Auf Norderney hatte die Gruppe eine sehr große Auswahl: Bei der geführten Inselradtour waren alle dabei. Hier erhielten die Reisenden viele spannende Infos über das ostfriesische Eiland. Zum Beispiel, dass es an Norderneys Schulen im Sommer nur vier Wochen Ferien gibt, dafür im Herbst aber auch noch einmal vier. Der Grund: In der Hauptsaison im Sommer können die wenigsten Menschen auf Norderney selbst in den Urlaub fahren.
Zu den weiteren Aktivitäten zählte eine Schiffsfahrt zu den Seehundebänken, Kurse im Bernstein schleifen sowie im kunstvollen Schreiben, dem sogenannten Handlettering. Und für die Entspannung gab es noch ein Thalasso-Bad. „Das Miteinander in der Gruppe war sehr harmonisch“, resümierte Bärbel Brengelmann-Teepe. „Die Stimmung war gut, auch wenn das Wetter eher durchwachsen war.“ Einige der Reisenden fühlten sich so wohl, dass sie am liebsten verlängert hätten. „Ein toller Urlaub mit tollen Menschen“, lautete kurz und knapp Janines Urteil.

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Aktuelles
Guter Start für Büro ABW Ibbenbüren
Seit Anfang dieses Jahres ist die sozialpsychiatrische Versorgung in Ibbenbüren und Umgebung um ein Angebot reicher. Die Reha GmbH hatte im Januar das Büro „Alter Posthof“ für Ambulant Betreutes Wohnen (ABW) eröffnet. Die erste Zwischenbilanz nach einem guten halben Jahr fällt ausgesprochen erfreulich aus.
„Unser neuer Standort wird sowohl von den Klientinnen und Klienten als auch innerhalb der psychosozialen Versorgungslandschaft in Ibbenbüren sehr positiv aufgenommen“, sagt Klaus Hahn, Geschäftsführer der Reha GmbH. „Das vergangene halbe Jahr hat zudem gezeigt, dass wir nicht nur unsere Erreichbarkeit für die Menschen in der Region deutlich verbessert haben. Mit unserer Präsenz vor Ort können wir unsere Klientinnen und Klienten auch noch gezielter unterstützen.“
Raum für Gespräche und Gruppenarbeit
Warum das so ist, erläutert Ute Casser. Die Sozialarbeiterin koordiniert die Arbeit im Büro ABW Ibbenbüren. Bereits vor der Eröffnung des neuen Standorts hatte sie Menschen mit psychischen und Suchterkrankungen im Raum Ibbenbüren begleitet. „Unsere Klienten schätzen, dass wir uns nun auch zu Gesprächen im geschützten Raum unseres Büros treffen können”, nennt Ute Casser einen Vorteil. Zudem böte das Büro „Alter Posthof“ ganz neue Möglichkeiten für die Gruppenarbeit. So treffen sich hier regelmäßig rund zehn Frauen und Männer zum gemeinsamen Frühstück. Und ein Klient hat die Gründung einer Spielegruppe angeregt, die 14-tägig in den neuen Räumen zusammenkommt.
Zentrale Lage
„Die Ibbenbürener freuen sich außerdem über unsere zentrale Lage“, berichtet Ute Casser weiter. „Für sie ist der Alte Posthof bequem zu Fuß zu erreichen.“ Allerdings betrifft dies nur einen Teil der Nutzerinnen und Nutzer. Denn die Klienten kommen aus dem gesamten Großraum Ibbenbüren, unter anderem aus Westerkappeln, Lotte oder Mettingen. Insgesamt begleiten in Ibbenbüren aktuell drei Fach- und zwei Assistenzkräfte der Reha GmbH Nutzer im Alter zwischen 25 und 65 Jahren mit ganz unterschiedlichem Unterstützungsbedarf.
Gemeinsam Zukunftsperspektiven entwickeln
Bei den jüngeren Menschen steht die Entwicklung von beruflichen Perspektiven und Beschäftigungsmöglichkeiten im Vordergrund. „Dabei arbeiten wir eng mit anderen Akteuren wie dem Integrationsfachdienst oder der Arbeitsagentur zusammen“, erläutert Ute Casser. Und da sei der direkte Kontakt vor Ort sehr hilfreich. „So schauen wir von der Reha GmbH zunächst gemeinsam mit den Klienten, welches Setting für den einzelnen am besten geeignet ist. Ob zum Bespiel eine Beschäftigung in einer Werkstatt für Behinderte eher in Frage kommt oder eine Tätigkeit auf dem 1. Arbeitsmarkt.“ Danach begleiten die Reha-Mitarbeitenden gemeinsam mit den jeweils zuständigen Einrichtungen die weitere Entwicklung.
Und das hat im Büro ABW Ibbenbüren schon mehrfach ausgezeichnet geklappt. Unlängst hat ein 30-jähriger Klient eine Arbeit in einem Logistikunternehmen aufgenommen. Und ein 25-Jähriger startete seine geförderte berufliche Ausbildung. „Mit unserer sozialpsychiatrischen Arbeit möchten wir gemeinsam mit anderen Anbietern und Einrichtungen ein tragfähiges ambulantes Netzwerk vor Ort bieten“, betont Klaus Hahn. „Und dafür ist das Büro Alter Posthof ein weiterer wichtiger Baustein.“