
BY: Andrea Rehder
Aktuelles
UNIKAT: Aktiv für gutes Betriebsklima
Gemeinsamer Ausflug ins Hasetal
Es ist kein Geheimnis: Ein gutes Betriebsklima ist wichtig für die seelische Gesundheit. Für Menschen mit psychischen Erkrankungen ist eine positive Arbeitsatmosphäre von ganz besonderer Bedeutung. Deshalb stehen im Arbeits- und Beschäftigungsprojekt UNIKAT der Reha GmbH Teamgeist und Wertschätzung ganz oben an. Und deshalb startet das UNIKAT auch jedes Jahr zu einem Ausflug für alle Mitarbeitenden.
„Gemeinsame Aktionen außerhalb der Arbeitszeit schweißen das Team zusammen“, sagt Geschäftsleiterin Sylvia Mathäa. „Es ist ein echter Gewinn, auch einmal in einem ganz anderen Umfeld miteinander etwas zu unternehmen.“ Und natürlich ist ein gelungener Ausflug auch eine tolle Motivation. In diesem Jahr verbrachten 15 Mitarbeitende des UNIKATS einen Tag im Hasetal. Mit dabei waren auch die ehrenamtlichen Helferinnen des Geschäfts an der Münsterstraße.
Draisinen-Fahrt für gutes Betriebsklima
Mit zwei von den Ledder Werkstätten zur Verfügung gestellten Bussen fuhr das UNIKAT-Team am Morgen nach Quakenbrück. Hier stand eine zweistündige Fahrt mit der Draisine an. Dabei mussten immer vier Personen gleichzeitig in die Pedale treten, um das Schienengefährt anzutreiben. Funktionierendes Teamwork war also erforderlich. Beim Trampeln wurde es zwar ganz schön warm. Die Anstrengung hielt sich aber in Grenzen. Denn die Draisinen laufen wie geschmiert über das Schienennetz im Hasetal.
Dafür hatten die Beteiligten bei der ausgefallenen Tour sehr viel Vergnügen. Unterwegs gab es einen Stopp am Picknickplatz. Alle hatten etwas zu dem großen Buffet beigetragen, das beim Picknick serviert wurde. „Es hat mega-viel Spaß gemacht“, lautete das begeisterte Urteil einer Teilnehmerin.

BY: Andrea Rehder
Aktuelles
Villa: Positives Feedback von Ehemaligen
Mehr psychische Stabilität nach Besuch der Tagesstätte
Echte Wiedersehensfreude und ein lebhafter Erfahrungsaustausch bestimmten das Ehemaligen-Sommerfest der Tagesstätte „Die Villa“. 25 frühere Besucherinnen und Besucher waren der Einladung gefolgt. Gemeinsam mit den aktuellen Nutzern und dem Mitarbeiter-Team verbrachten sie einen lebendigen Nachmittag. Dabei konnten viele der Ehemaligen Positives über ihren weiteren Lebensweg berichten.
Ein Sommerfest veranstaltet die Tagesstätte in jedem Jahr. Aber die Ehemaligen sind nur jedes dritte Mal dabei. In den anderen Jahren feiern Besucher und Mitarbeitende alleine beziehungsweise in einem Jahr noch mit den Angehörigen. Für das Mitarbeiter-Team ist das Wiedersehen mit früheren Klienten immer etwas Besonderes. „Es ist uns wichtig zu erfahren, wie es für unsere Besucher nach der Entlassung weitergegangen ist“, sagt Tagesstätten-Leiterin Bärbel Brengelmann-Teepe. „Konnten sie den bei uns eingeschlagenen Weg erfolgreich weitergehen? Hat unsere Unterstützung zu einer langfristigen Stabilisierung beigetragen?“ Deshalb seien die Ehemaligen-Feste auch ein Stück weit eine Überprüfung der eigenen Arbeit.
In diesem Jahr berichteten die früheren Besucher viel Positives. Entsprechend gut war die Stimmung. „Für unsere aktuellen Nutzerinnen und Nutzer kann der Austausch mit den Ehemaligen sehr motivierend sein“, so Bärbel Brengelmann-Teepe. Berichte über eine erfolgreich gemeisterte Ausbildung, eine sinnstiftende Beschäftigung in einer Werkstatt oder einen 450-Euro-Job auf dem 1. Arbeitsmarkt sind ein guter Ansporn.
“Die Tagesstätte hat mir ganz viel Sicherheit gegeben”
Und das Mitarbeiter-Team der Villa konnte sich über viel positives Feedback der früheren Klientinnen und Klienten freuen. Ein 58-jähriger ehemaliger Nutzer berichtete, dass er durch den Tagesstätten-Besuch Selbstvertrauen und mehr psychische Stabilität gewonnen habe. Eine 31-Jährige hat nach eigener Einschätzung davon profitiert, dass sie neue Perspektiven und Blickwinkel aufgezeigt bekommen hat. Ganz besonders erfreulich für die Mitarbeitenden ist das Urteil einer 55-jährigen früheren Besucherin. Sie fasste ihre Erfahrungen so zusammen: „Die Tagesstätte hat mir ganz viel Sicherheit gegeben und den Weg ins Arbeitsleben bereitet. Ich war vier Jahre hier und die habe ich auch gebraucht. Ich habe Wertschätzung erfahren und gelernt, wieder an schönen Dingen teilzunehmen. Dabei habe ich meine Ressourcen entdeckt und konnte wieder nach vorne schauen.“ Und genau dies möchte die Villa mit ihren Angeboten für Menschen mit psychischen Erkrankungen erreichen. Wenn dies gelingt, ist das auch für die Mitarbeiter ein toller Ansporn.